Hornisgrinde

Hier noch ein kurzer Bericht zur Hornisgrinde (zweiter Tag meiner Tour im Nordschwarzwald). Mein Tourziel war die Hornisgrinde, der höchste Gipfel des Nordschwarzwalds. Von meinem Camping-Parkplatz fuhr ich durchs Rotmurgtal. Es gab dort alle Nase lang Schilder mit geologischen Informationen zur Gegend. Ich fands sehr interessant und habe meinen Uphill immer wieder unterbrochen, um die Schilder zu lesen.

DSCF2110.JPGDSCF2111.JPGDSCF2112.JPGDSCF2116.JPGMan kommt dann zum Ruhestein direkt an der Schwarzwaldhochstraße. Hier ist Touri-mäßig richtig viel los, ganze Busladungen werden abgekippt. Ich bin einfach mal der Ausschilderung für Radler zur Hornisgrinde gefolgt. Diese verläuft auf getrennten Wegen, man kommt daher nicht den Wanderern in die Quere. Bis zum Seibelseckle-Parkplatz (im Winter Skilift) gehts auf und ab entlang des Höhenrückens. Als nächstes liegt der Mummelsee am Weg,  ein weiterer Touri-Hotspot. Um den See führt ein wurzeliger Pfad, ich hab mein Rad einmal rumgeschoben. Ab dort bin ich dann auf Straße die letzten 150hm auf das Hornisgrinde-Plateau gefahren. Oben hab ich am Hornisgrindeturm erstmal leckeren Kuchen genossen. Dann noch das Plateau der Länge nach abgefahren, am anderen Ende steht ein riesiger Funkturm. Bis vor ein paar Jahren waren Teile des Plateaus noch militärisches Sperrgebiet.

Für  Bergab hatte bei der Anfahrt schon einen netten Trail entdeckt: Dieser führt direkt vom Plateau zum Seibelseckle-Parkplatz. Der Trail ist recht verblockt und gut fahrbar. Wanderer waren zum Glück keine unterwegs (die bleiben scheinbar eher am Mummelsee).

Für die Rückfahrt blieb ich bei dem bekannten Weg, da die Batterie meines GPS leer war (ich hatte wohl nicht genug geladen). So konnte ich leider nicht sinnvoll Trails suchen. Am Höhenrücken angekommen nahm ich diesmal jedoch den Wandererpfad ab der Darmstädter Hütte zum Ruhestein. Hier entdeckte ich dann doch noch ein paar Trails. Hinab zum Wildsee hätte es auch noch was schönes gegeben aber ohne Karte wollte ich keine allzu großen  Experimente machen, dann halt beim nächsten Mal.

Für die letzte Abfahrt hinab zum Parkplatz fand ich leider nix und so bin ich Forststraße hinunter gefahren. Dann ab nach Hause.

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2 Tage bei Baiersbronn im Nordschwarzwald

Nach meinem Albausflug vor 2 Wochen habe ich letztes Wochenende gleich das nächste Mittelgebirge ausgecheckt: Diesmal war der Schwarzwald dran, und zwar der nördliche. Das ganze Ding ist riesig, daher kann man in zwei Tagen nur einen winzigen Teil kennenlernen. Aber besser als nix.

Meinen Bus habe ich auf einem Wanderparkplatz in Obertal geparkt (und dort auch campiert). Der Parkplatz liegt direkt an der Landstraße 401, die sehr kurvig ist und bis auf 900m zur Schwarzwaldhochstraße führt. Auf der Landstraße waren daher viele Motorräder und Sportwagen unterwegs…mein Wanderparkplatz war dabei der Wendepunkt für die Spaßfahrer. War ein ganz nettes Spektakel, zum Glück fährt nachts keiner mehr und ich hatte meine Ruhe.

DSCF2099.JPGAm Samstag bin ich erstmal zum nächsten Gipfel, dem Schliffkopf gefahren. Der Schliffkopf ist Teil der höchsten Erhebungen des Schwarzwalds entlang des Rheintals. Hier bleiben die aus Westen kommenden Wolken hängen und regnen sich ab. Als ich oben war, nahte auch eine Schlechtwetterfront. Ich fuhr ein wenig entlang des Höhenrückens und wechselte dann wieder hinüber. Oben auf dem Rücken ging ich über den Lotharpfad: Hier wurde vom Orkan Lothar verwüstetes Gelände mit Stegen und Leitern überbaut. Teilweise konnte man auf den Stegen ganz gut fahren.

DSCF2103.JPGVon dort habe ich eher zufällig und „der Nase nach“ einen netten Trail bis zum Buhlbachsee gefunden. Der Trail führt entlang eines Baches war mit Steintürmen markiert. Ich habe mir dann noch den See angesehen, und bin dann wieder nach Obertal hinabgerollt. Zu meinem Rastplatz hätte ich auch fix Straße fahren können, allerdings hatte ich noch nicht genug und bin daher statt außen herum über den dazwischenliegenden Hügel gefahren. Habe dort wieder Trails entdeckt (musste sie allerdings bergauf befahren). Viele Wege in dieser Ecke waren durch Regen und Forstarbeiten stark beansprucht. Manche Wege aus der Karte waren auch total zugewuchert. So dauerte es doch wenig, bis ich oben am Gipfel war. Gegen 22 Uhr kam ich am Auto an und war recht zufrieden.

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Zweiter Tag auf der Alb

Am letzten Sonntag gings früh los auf Tour. Für den Nachmittag waren Gewitter angesagt und ich wollte ja die Alb weiter erkunden. Zunächst bin ich auf einer schönen Auffahrt wieder auf die linke Talseite Richtung Ruine Hohenurach und weiter auf die Alb gefahren. Oben bin ich weitgehend den Trail direkt am Albrand gefahren.

DSCF2073.JPGAm Trail liegen jede Menge Sehenswürdigkeiten, meist Aussichtsfelsen oder Höhlen. Gleich am Anfang wurde ich auf die in meiner Karte verzeichnete Mondmilchhöhle aufmerksam. Direkt am Trail fand ich nichts, aber nach ein paar Metern hinab auf einem steilen Steig fand ich die Mondmilchhöhle schließlich abgelegen in der Felswand. Eine Feuerstelle verriet, dass hier wohl öfter mal Leute campieren und eine Fledermaus flatterte auch herum. Der Name kommt wohl von den kegeligen hellen Tropfsteinen. Bin dann noch etliche Kilometer am Albrand gefahren, vorbei an einer Pferderanch und einem Segelflugplatz. DSCF2079.JPGÜber einen schönen nicht allzu steilen Serpentinentrail gings hinab nach Dettingen. Durchs Dorf und auf der anderen Talseite hinauf aufs Hörnle. Auf der Seite, von der ich kam, gabs dort schöne Trails, auf der anderen habe ich leider nichts gefunden. So bin ich auf einer kleinen Straße hinunter nach Neuffen gedüst. Von dort weiter auf steilem Uphill durch Weinberge zur Burgruine Hohenneuffen. Diese ist besser erhalten als die Ruine bei Urach und es gibt auch Gastro-Entertainment für die Touris und einen Kiosk. Ich habe dort erstmal meinen Zuckerpegel mit Cola und Kuchen wieder hochgetrieben. Dank „Wanderer“-Parkplatz in unmittelbarer Entfernung wird es auch Bewegungsvermeidern leicht gemacht, dorthin zu gelangen. Entsprechend viel war auf der Ruine los. Nach der Pause bin ich weiter für etliche Kilometer dem Albrand-Trail gefolgt. Mit halb versenktem Sattel macht dieser wellige Trail echt Spaß. So langsam zog auch der Himmel zu, so dass ich mich ein bisschen beeilte. Mein Ziel war der Aussichtspunkt vom Samstag, von dort wollte ich erneut den steilen Serpentinentrail hinab nach Urach fahren. Ein paar Kilometer vor dem Ziel fing es dann leicht an zu regnen, wurde aber im weiteren nicht schlimmer, sondern hörte auf, als ich am Aussichtspunkt ankam. DSCF2040.JPGFertiggemacht, und zack den Trail nochmal runtergefahren. Beim zweiten Mal lief das viel besser als am Tag zuvar, ich war besser drauf und der zusätzliche Tag  Trockenheit hatte für besseren Boden gesorgt. Zufrieden kam ich unten an und fuhr durch Urach zu meinem Bus. Nach einer Waschung an der Kneipp-Anlage bin ich dann nach Ludwigsburg zurückgefahren – ziemlich platt am Steuer, hab zweimal die falsche Abfahrt genommen 🙂

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Schwäbische Alb bei Bad Urach

Jetzt wohne ich schon über 6 Monate in Ludwigsburg und da wurde es langsam mal Zeit, das Lieblingsgebirge der Schwaben bikemässig kennenzulernen: Die Schwäbische Alb. Diese erstreckt sich vom Nördlinger Ries im Norden über 200 km bis in die Ecke Bodensee/Schwarzwald. Entstehung und Geologie der Alb sind sehr interessant und haben zu einzigartigen Geländeformen geführt. Das ganze ist also nicht mal eben bei einer Tagestour erkundbar 🙂 Angefangen habe ich mit der Gegend um Bad Urach, da ich 1. schon einmal dort war und es 2. dort laut Google viele Trails gibt.

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Letzten Samstag bin ich daher mittags beim ersten richtigen Sommerwetter diesen Jahres nach Bad Urach gefahren. Am Ortseingang beim Bahnsteig Wasserfall gabs auch gleich nen kostenlosen Parkplatz für meinen Bus. Mit dem Rad gestartet bin ich dort erst um 15 Uhr. Da wir gerade Juni haben, macht das gar nix, da man locker bis 22 Uhr im Hellen radeln kann. Erstmal gings rauf auf die rechte Talseite. Bergauf entdeckte ich gleich den ersten Trail. Oben angekommen folgte ich dem Albtrauf und konnte sogenannte Höllenlöcher bewundern. Dies sind tiefe Löcher und Spalten, die durch das Abrutschen von Gesteinsschichten entstehen. Ich radelte bis zu einem Aussichtspunkt. Dort beginnt der wohl anspruchsvollste Trail der Gegend, ein steiler Serpentinentrail, mit teilweise felsigem Untergrund. Bei mir liefs runterwärts nicht so gut, was auch daran lag, dass der Trail von den Regenfällen der letzten Wochen noch sehr matschig war. Total eingesaut fuhr ich wieder hoch, und machte an einem Brunen eine schöne Wasch- und Trinkpause. Oben angekommen gings zurück entlang des Albtraufs und wieder hinunter auf dem entdeckten Trail nach Bad Urach. Dort hab ich dann erstmal ne halbe Stunde auf dem Marktplatz rumgesessen, es war irgendwie nicht so richtig mein Tag.
Zum Glück hab ich mich dann noch mal aufgerafft und bin auf die linke Talseite hochgeradelt. Dort fuhr ich zunächst zur Burgruine Hohenurach, die mich total begeisterte. Hoch über der Stadt thront dort eine verfallene Burg, die man komplett (inkl. finsterer Kellerlöcher) auf eigene Faust besichtigen kann. Das ganze hatte nicht den üblichen Touri-Flair, vor Ort (es war so 20 Uhr) campten diverse Gruppen, hatten Feuer gemacht und einige hatten auch Schlafsäcke zum Übernachten dabei. Ich war ein wenig neidisch und wär auch gerne geblieben.
DSCF2048.JPGStattdessen bin ich dann zum Uracher Wasserfall gefahren. So einen hohen Wasserfall hab ich in Deutschland noch nicht gesehen. Und da ich so spät kam (schon halb 21), war außer mir kein anderer dort. Von dort hab ich mein Rad noch auf die Alb getragen und auf einem Aussichtsfelsen den Sonnenuntergang angeschaut. Zum Abschluß hab ich dann noch einen richtig guten Trail gefunden, der zurück zur Ruine führte. Der Trail verlief immer an der Kante und hatte ein paar richtig gute Natur-Drops von Felsen hinunter. Meine Trailwahl ab der Ruine war dann ein Griff ins Klo, der Trail war einfach nur eine zugewachsene Steilabfahrt. Egal. Danach gings zurück im letzten Licht zum Bus. DSCF2053.JPGEin paar Hundert Meter von meinem Parkplatz gabs einen ruhigen Wanderparkplatz mit Kneipp-Anlage zum Waschen direkt nebendran. Dort habe ich dann mein Nachtlager bezogen. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben…an diesem Tag definitiv richtig.

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Video vom Gardasee

Max hat am Gardasee mit Helmcam unsere Touren gefilmt. Auf der Tour am Idrosee haben wir bei der Abfahrt uns noch zusätzlich in ein paar Kehren gefilmt. Zu drei Touren hat er Videos geeschnitten. Hier die Youtube-Links:

Sentiero 112 von der Dalco-Alm nach Limone:

Tour zum Monte Stino am Idrosee:

Tour zum Rifugio Nino Pernici:

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Gardasee: die letzten beiden Tage

Tag 5: Altissimo-Auffahrt, 6er Downhill bis Navene

Ein weiterer Klassiker steht auf dem Programm: die Auffahrt auf den Altissimo di Nago. Meine absolute Lieblingsauffahrt, da zumindest der erste Teil eine angenehme Steigung und ebenen Teer hat. Wir werden anfangs von zwei CClern überholt, aber nach dem Warmkurbeln schließe ich wieder zu ihnen auf und verfolge den langsameren der beiden, bis dieser schließlich kurz vor dem ersten Etappenziel (Ruinen auf 700m) aufgibt. Bei den Ruinen warte ich auf Max und plötzlich kommen beide CCler vorbei. Ich vermute, der andere hatte sich im Gebüsch versteckt 🙂
Wir kurbeln jedenfalls weiter und gelangen bis zum Beginn der Schneedecke auf ca. 1500m. Bis 1600m tragen wir noch hoch, da wir ein wenig durch den Schnee surfen wollen. Mir gelingt das aber überhaupt nicht, stattdessen stecke ich laufend im Schnee fest und hole mir total nasse Füße. Bei Max klappts viel besser.
Wir fahren dann zum Einstieg des 6er Trails und fahren diesen hinab bis nach Navene. Der Trail macht Spaß, man kann dort ziemlich Gas geben. Mit uns sind noch weitere Gruppen bergab unterwegs. Von Navene heizen wir mit Rückenwind auf der Straße zurück nach Torbole.

Tag 6: Auffahrt zum Rifugio Pernici

Heute wollen wir uns das Rifugio Pernici anschauen. Wir haben die leise Hoffnung, dass das Rifugio für ein Mittagessen geöffnet sein könnte. Die Rifugios auf allen bisherigen Touren waren noch geschlossen.
Über eine abartig steile Auffahrt (vielleicht lags auch am schweren Essen am Vorabend, ich hatte mich ein wenig übernommen) fahren wir erstmal rauf nach Campi. Vor dort weiter auf gemütlicher Asfaltstraße bis Capanna Grassi auf 1050m. Auf steilen Schotterwegen gelangen wir nach 550hm Schieben und schließlich Tragen zum Rifugio.DSCF2969.JPG Auf den letzten Metern waren schon die geöffneten Fensterläden sichtbar: das Rifugio hatte tatsächlich geöffnet. Nach der Begrüßung durch den Hüttenhund haben wir dann erstmal Cola und Mittagessen bestellt: Für mich gabs leckere Kartoffelpolenta mit Ofenkäse und Kraut 🙂
DSCF2971.JPGMit dem Weiterkommen hatten wirs dann auch gar nicht mehr eilig und haben stattdessen über Tourenmöglichkeiten ab dem Rifugio gesponnen, wo es in zwei Richtung sehr interessant weitergeht. Derzeit sind diese Touren wegen der Schneedecke noch nicht möglich.
Irgendwann haben wir uns dann doch aufgerafft, da der Himmel sich auch immer mehr bedeckte. Über laubige Trails und Schotterstrecken sind wir zurück nach Riva gefahren und haben uns noch das über der Stadt gelegenen Bastione angesehen.
Danach noch am Marktplatz herumgehangen, aber tolle Räder kamen nicht vorbei 🙂
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Tag 4: 134 Kehren am Idrosee

Für die heutige Tour sind wir mit meinem Bus 45km zum Idrosee gefahren. Zu dieser bekannten Tour haben wir uns einfach einen halbwegs sinnvoll erscheinenden GPS-Track aus dem Netz gezogen. Der Uphill ging durch landschaftlich sehr schönes Gebiet bis auf 1400m Höhe. DSCF2929.JPGAm höchsten Punkt stand ein grün getarntes Gebäude, was sich bei näherer Erkundung als Singvogeljagdstation entpuppte. Dabei locken in Käfigen gehaltene Lockvögel die gen Süden ziehenden Singvögel auf in Bäumen befestigte Stangen. Im Tarnhäuschen sitzende Jäger knallen diese dann ab.
DSCF2937.JPGDer Track aus dem Netz führte ersteinmal um den kompletten Berg herum, dabei wieder 200hm bergab, um dann auf einer Asfaltstraße zu enden. Diese hätte man natürlich auch direkt hochfahren können, sie führt dann die letzten 200hm wieder rauf auf den Monte Stino.
Dort waren im 1. Weltkrieg mehrere Wachposten und Geschütze stationiert, die Front verlief genau über den Gipfel. Heute ist am Gipfel ein kleines Kriegsmuseum. Der Versorgungspfad zum Gipfel verläuft mit 134 Kehren (wir haben sie nicht gezählt) in der steilen Bergflanke bis hinab an den Idrosee! Es war also eine prima Gelegenheit, das Fahren durch enge Kehren zu üben. Der Pfad war kaum ausgesetzt, so dass ein Sturz auch nicht besonders folgenreich gewesen wäre. Mit breitem Grinsen kamen wir in Vesta am Idrosee an. Dieser Trail ist zurecht ein Klassiker.
Wir freuten uns schon darüber, jetzt nur noch zum am Nordufer des Sees geparkten Bus zurückrollen zu müssen. Leider stellte sich dann heraus, dass es von Vesta nur in südlicher Richtung eine Straße gibt. DSCF2953.JPGDer Weg zum Nordufer wird durch ruppige Felswände versperrt, die das Seeufer bilden. Hierdurch führt der Sentiero contrabandieri, welcher bis zu  200m über dem See in den Felswänden entlangführt. Also noch mal 200hm zum Schieben für uns. Der Weg führt an mehreren Stellen durch steile Schotterrutsche, wo es bei einem Absturz keinen Halt mehr gäbe und man bis in den See fallen würde. Wir haben daher die ausgesetzten Strecken geschoben und sind heil am Nordufer angekommen.
Alles in allem eine super Tour, wenn auch am Ende recht mühsam. Später haben wir dann noch erfahren, dass im Herbst 2009 ein Biker auf dem Sent. contrabandieri in den Tod gestürzt ist. Daher: Obacht geben, länger leben.
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3 Tage Gardasee

DSCF2904.JPGTag 1: Um 10:00 Uhr habe ich Max in Telfs vom Bahnhof abgeholt. Wir sind dann über den Reschenpass ins Vinschgau gefahren. Am Reschenpass hatte man einen super Blick auf den Ortler. Am Gardasee sind wir gegen 14:00 Uhr angekommen. Nach dem Auspacken machen wir noch zwei kleine Touren in der direkten umgebung: Erst gehts auf der Ponale hoch und wieder runter, dann noch auf den Monte Brione, alles bei schönem Sonnenschein.
Tag 2: Durch das Ledrotal fahren wir auf Forststraße bis hoch zum Passo Nota. Von dort fahren wir den 102er und schließlich ab der Dalco-Alm den 112er. Der Trail verläuft auf einem Rücken direkt oberhalb Limones. Der Trail ist sehr schottrig mit vielen Felsstufen. Bis auf eine handvoll Stellen bin ich den Trails gefahren, da er meist nicht allzu ausgesetzt ist. Er endet allerdings in einer Art Bachbett, welches weniger Spaß macht, da dort gröbste Felsen herumliegen. Mit dem Schiff sind wir dann nach Riva zurückgefahren. Man merkte da bereits das sich verschlechternde Wetter am eisigen Wind.
Tag 3: Morgens bereits ist es bedeckt und der Wetterbericht sagt Regen voraus. Wir fahren auf der angeblich steilsten Asphaltauffahrt am Gardasee von Nago aus ins Dorf Santa Barbara. Von dort gehts auf Forstwegen in Richtung Monte Stivo. Wegen stärker werdenden Regens verzichten wir auf den Gipfel des Monte Stivo (2059m) und kehren bei ca. 1600m um. DSCF2921.JPGDie ersten 500hm Abfahrt sind tolle Waldtrails, ganz anders als die Schotter-Stufen-Trails vom Vortag. Danach nehmene wir eine recht mühsame Querung im Hang und fahren alte Karrenwege hinab durchs Klettergebiet Pianaura bis nach Arco. Bin zum ersten Mal hier und staune über die Kletterszene.
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Tour de Schwanstein

Am Dienstag bin ich irgendwie mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden. Vormittags war ich total müde. Mittags dann noch ein paar Besorgungen in Ulm erledigt. dann bin ich nach Füssen im allgäu gefahren. Sehr angenehm, dass man nun die A7 bis zum Tunnel nach Österreich durchfahren kann. Ich bin erstmal jedoch geradeaus weiter und durch Füssen gefahren. Seit Mittags hatte ich Kopfschmerzen und ich hoffte, ein paar Tassen Kaffee würden helfen. Also durch Füssen durch, dahinter kommen ein paar Seen. So gegen 15:00 Uhr habe ich dann einen netten leeren Wanderparkplatz direkt am Bannwaldsee gefunden und meinen Bus dort abgestellt. Kaum stand ich, fing es an zu regnen. Im Bus wars umso gemütlicher, bei frischem Kaffee hab ich erstmal 2 Stunden Mails geschrieben und gebrowst.

DSCF2900.JPGUm 17:00 Uhr zog der Himmel plötzlich auf und die Sonne kam heraus. Da könnte man doch…richtig, die erste MTB-Tour in den Alpen dieses Jahr fahren. Ich bin dann den ersten Wanderschildern in die Berge gefolgt und schließlich 500hm auf angenehmer Forststraße zur Drehhütte und weiter zur Rohrkopfhütte gefahren. Dort (etwa auf 1350m) begannen dann große Restschneefelder, so dass ich im Weiterfahren keinen Sinn mehr sah. Daher bin ich der Nase nach den Schutzengelsteig bergab gefolggt und hatte Glück: der Steig erwies sich als astreiner wurzeliger Trail, der nur von kurzen Forstwegpassagen unterbrochen wurde. Mit breitem Grinsen kan ich also unten an, nachdem es am Ende noch eine alte sulzige Skipiste zum absurfen gab. Am Bus angekommen habe ich dann auch gleich die Badesaison eröffnet und habe mich für 30sek in den Bannwaldsee begeben (siehe Beweisfoto). Verdammt kalt! Danach hab ich im Bus gegessen und bin im strömenden Regen (es kam wieder eine Regenfront) nach Biberwier gefahren.

DSCF2892.JPGAchja, Schloß Neuschwanstein: Auf dem Schutzengelsteig hat man die ganze Zeit einen super Ausblick auf das Schloß. Der Weg ist zwar für Biker gesperrt, aber um 19:00 Uhr war ich dort total allein.

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Es geht schon wieder los

…die Radlsaison, mein ich.

Dies Jahr hat sich der Winter bei uns lange gehalten, bis Mitte März lag hier in Ludwigsburg Schnee. Während des Winters hab ich begonnen, die Umgebung mit dem Singlespeeder zu erkunden. Dann ab  Mitte März, als aller Schnee weg war und ein paar Regengüsse endlich das Salz von den Straßen gewaschen haben, habe ich auch mein MTB wieder vom Dachboden geholt. Relativ schnell hatte ich dann eine schöne Trainingsrunde ab Ludwigsburg beisammen, die über ein paar Hügel zur Enz führt. Dort gibts ein paar schöne Ufertrails. Im Naturpark Stromberg-Heuchelberg war ich auch schon und habe dort ebenfalls schon ein paar Trails entdeckt. Hier in der Region kann man ein MTB also adäquat bewegen. Stromberg-Heuchelberg werde ich demnächst weiter erforschen und dann gibts ja noch die Gegend um Leonberg, die Gegend an der Murr, die Alb, den Schwarzwald…also genug zu fahren fürs ganze Jahr.

Morgen hole ich Max in Innsbruck ab und wir fahren für eine Woche an den Gardasee. Da kann man auch ganz gut MTB fahren, hab‘ ich gehört 🙂

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