Gardasee: die letzten beiden Tage

Tag 5: Altissimo-Auffahrt, 6er Downhill bis Navene

Ein weiterer Klassiker steht auf dem Programm: die Auffahrt auf den Altissimo di Nago. Meine absolute Lieblingsauffahrt, da zumindest der erste Teil eine angenehme Steigung und ebenen Teer hat. Wir werden anfangs von zwei CClern überholt, aber nach dem Warmkurbeln schließe ich wieder zu ihnen auf und verfolge den langsameren der beiden, bis dieser schließlich kurz vor dem ersten Etappenziel (Ruinen auf 700m) aufgibt. Bei den Ruinen warte ich auf Max und plötzlich kommen beide CCler vorbei. Ich vermute, der andere hatte sich im Gebüsch versteckt 🙂
Wir kurbeln jedenfalls weiter und gelangen bis zum Beginn der Schneedecke auf ca. 1500m. Bis 1600m tragen wir noch hoch, da wir ein wenig durch den Schnee surfen wollen. Mir gelingt das aber überhaupt nicht, stattdessen stecke ich laufend im Schnee fest und hole mir total nasse Füße. Bei Max klappts viel besser.
Wir fahren dann zum Einstieg des 6er Trails und fahren diesen hinab bis nach Navene. Der Trail macht Spaß, man kann dort ziemlich Gas geben. Mit uns sind noch weitere Gruppen bergab unterwegs. Von Navene heizen wir mit Rückenwind auf der Straße zurück nach Torbole.

Tag 6: Auffahrt zum Rifugio Pernici

Heute wollen wir uns das Rifugio Pernici anschauen. Wir haben die leise Hoffnung, dass das Rifugio für ein Mittagessen geöffnet sein könnte. Die Rifugios auf allen bisherigen Touren waren noch geschlossen.
Über eine abartig steile Auffahrt (vielleicht lags auch am schweren Essen am Vorabend, ich hatte mich ein wenig übernommen) fahren wir erstmal rauf nach Campi. Vor dort weiter auf gemütlicher Asfaltstraße bis Capanna Grassi auf 1050m. Auf steilen Schotterwegen gelangen wir nach 550hm Schieben und schließlich Tragen zum Rifugio.DSCF2969.JPG Auf den letzten Metern waren schon die geöffneten Fensterläden sichtbar: das Rifugio hatte tatsächlich geöffnet. Nach der Begrüßung durch den Hüttenhund haben wir dann erstmal Cola und Mittagessen bestellt: Für mich gabs leckere Kartoffelpolenta mit Ofenkäse und Kraut 🙂
DSCF2971.JPGMit dem Weiterkommen hatten wirs dann auch gar nicht mehr eilig und haben stattdessen über Tourenmöglichkeiten ab dem Rifugio gesponnen, wo es in zwei Richtung sehr interessant weitergeht. Derzeit sind diese Touren wegen der Schneedecke noch nicht möglich.
Irgendwann haben wir uns dann doch aufgerafft, da der Himmel sich auch immer mehr bedeckte. Über laubige Trails und Schotterstrecken sind wir zurück nach Riva gefahren und haben uns noch das über der Stadt gelegenen Bastione angesehen.
Danach noch am Marktplatz herumgehangen, aber tolle Räder kamen nicht vorbei 🙂
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