Ich habe in den letzten Tagen meine beiden Räder für den Sommer fertiggemacht und konnte sie dank des sonnigen Wetters auch schon häufiger fahren.
Bike #1: Das Überland-Trainingsbike (aka Singlespeeder): Habe nur nen neuen Sattel drangeschraubt (schöne Sonderedition mit 80er turbo-Schriftzug 🙂 ) und Kette/Ritzel erneuert. Das Bike ist klasse: es ist kaum was dran und man merkt, wie die Kraft in den Beinen direkt in Geschwindigkeit umgewandelt wird. Mit der Übersetzung kommt man die üblichen Straßen hier im Ländle alle hoch, natürlich muss man dafür aus dem Sattel gehen und sich quälen, aber das ist ja auch Sinn der Sache. Extra steile Stiege werden dann halt geschoben. So etwa 2 hügelige Trainingsrunden (ist ja jetzt lange hell) fahre ich damit pro Woche.
Bike #2: Das MTB. Wieder mein Specialized Pitch. Auch so ein Dauerläufer wie der Singlespeeder (habe das Pitch schon 3 Jahre). Stand nahezu fahrfertig seit letzter Saison auf dem Dachboden, viel musste ich nicht machen. Ich habe jetzt endlich mal die Bremsleitungen gekürzt. Neu dazu kam eine vom Lenker aus versenkbare Sattelstütze (Rock Shox Reverb). Wenn man so etwas an immer mehr Bikes von Freunden sieht und die begeisterten Berichte hört…dann muss man’s irgendwann auch mal ausprobieren. Ich kann die Begeisterung nachvollziehen: Für Mittelgebirge mit häufigem Auf und Ab ists wirklich total praktisch. Kurze Abfahrt auf einem Trail: Sattel runter, ausrollen, Sattel rauf und direkt im Anstieg weiterfahren.
Heute habe ich die erste Tour auf der Alb bei Neidlingen gemacht. Hinauf hings zunächst zu einem vorgelagerten Hügel, dann entlang eines Grats hinüber zum Albrand und dort auf dem Albrandweg weiter. Am Albrand gabs wie immer viel zu sehen: Aussichtsfelsen, startende Paraglider, Kletterer und schließlich die Ruine Reußenstein (tolles Ding!). Dann noch etwas weiter und auf einem Trail hinunter. Die Luft war den ganzen Tag über richtig frisch, da haben trotz Dauersonnenschein noch ein paar Grad zur Wohlfühl-Temperatur gefehlt. Es war jedenfalls eine schöne Auftakttour und die neue Sattelstütze hat sich als überaus praktisch erwiesen im Gelände der Alb.