Transalp Etappen 2008 Tag 1 – 5

1. Oberstdorf – Schrofenpass – St. Anton
Wegen Vorbereitungen bin ich erst gegen 15:00h losgefahren und nach 6 Stunden in St. Anton angekommen. St. Anton gefällt mir, da will ich unbedingt mal hin zum Skifahren.
Der Schrofenpass ist eher unspektakulär, sehr niedrig, aufwärts ca. 150hm schieben/tragen mit einer fiesen ausgesetzten Stellen auf einer Schotterrutsche. Danach fährt man auf Straße durch die Orte Warth, Lech (supernobel) und Zürs (nur im Winter betrieben) über den Arlbergpass nach St. Anton.

2. St. Anton – Doppelseescharte – Ischgl – Heidelberger Hütte
Um 8:00h treffe ich meinen Tourpartner Max am Bahnhof. Wir fahren dann 1000hm bis zur Darmstädter Hütte. Dann folgen 600hm Tragen hoch zur Doppelseescharte. Die letzten 300hm haben es in sich: wir queren einige Schneefelder, und müssen schließlich auf einem riesigen Schotterkegel bis zur Scharte hinauf. Dabei beschädigen wir unsere Räder: Ich verklemme meine Kette zwischen Ritzel und Speichen (das kriegen wir noch hin) und Max schlitzt sich die hintere Bremsleitung an einem Felsen auf. Schliesslich setzt Regen ein, so dass wir bei der Abfahrt keine Trails suchen, sondern direkt nach Ischgl abfahren. Dort kriegt Max in einem Radlgeschäft seine Bremse repariert.
Als Abschluss fahren wir dann noch 800hm hoch zur Heidelberger Hütte und kommen auch noch rechtzeitig zum Abendessen.

3. Heidelberger Hütte – Fimbapass – Val d’Uina – Schlienigpass – Sesvennahütte
Erst mal geht’s nach dem Frühstück 400hm hinauf auf den Fimbapass. Auf netten Trails fahren wir runter nach Sur En. Dort ist der Einstieg in die berühmte Uina-Schlucht. Der Uphill ist steil und anstrengend, und ich habe auch mal wieder einen Kettenklemmer (Reparatur klappt schon schneller). Nach den Felsgalerien (man schiebt dort sein Rad auf einem in die Felsen gehauenen Weg direkt am Abgrund) folgt noch ein längeres Stück aufwärts durch Almgelände, bis wir schliesslich an der Sesvennahütte ankommen. Dort gibt’s ein leckeres Abendessen.

4. Sesvennahütte – Schaubachhütte
Von der Sesevennahütte fahren wir auf Forstwegen hinunter ins Vinschgau-Tal. Von dort fahren wir wir zunächst 1200hm hinauf nach Sulden. Dann folgen weitere 600hm Schiebestrecke zur Schaubachhütte. Da ein Gewitter aufzieht, beschliessen wir, dort zu übernachten. Abends gibt’s ein superleckeres 4-Gänge-Menü.
Leider vergesse ich morgens mein GPS-Gerät auf der Sesvennahütte. In den nächsten Tagen sind wir somit ohne GPS-Unterstützung unterwegs, was aber kein Problem ist, da wir auf bekannten Routen unterwegs sind. Zudem kennt sich Max gut aus und wir haben noch eine Übersichtskarte in 1:200k. Auf Etappe 9 werde ich ein zweites Mal zur Sesvennahütte fahren, um mein GPS-Gerät abzuholen.

5. Schaubachhütte – Madritschjoch – Tarscher Alm
Erstmal schieben wir 500hm hinauf bis zum höchsten Punkt unserer Tour: dem über 3100m hohen Madritschjoch. Von dort geht es 2500hm abwärts auf den besten Trails der Tour, was uns den gesamten Vormittag beschäftigt. Die Trails sind echt abwechslungsreich: Mal felsig und steil, mal wurzelig, zum Schluss dann flacher werdend. Mittagspause machen wir dann wieder angekommen auf 650m in Laatsch. Von dort fahren wir noch 1300hm hinauf zur Tarscher Alm, wo wir wieder mit leckerem Essen versorgt werden.

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